Jeder Mensch

VERLAG:

AUTOR*IN: Ferdinand von Schirach

 

INHALT:

Mit der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung 1776 und der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte 1789 in Frankreich wurden die Grundsteine für unsere moderne Gesellschaft gelegt, für unsere Freiheit und unsere unveräußerlichen Rechte.
Das Erstaunliche an diesen Deklarationen ist, dass sie nicht die Wirklichkeit widerspiegelten. Die großen Manifeste der Menschheit verlangten eine Ordnung der Gesellschaft, die es noch nicht gab. Es waren Utopien.
Heute stehen wir vor ganz neuen Herausforderungen. Globalisierung, Digitalisierung, künstliche Intelligenz, Klimawandel: Die Gefahren, denen wir heute ausgesetzt sind, waren vor 200 Jahren noch nicht einmal vorstellbar. Wir brauchen deshalb neue, zusätzliche Menschenrechte.
Heute müssen wir wieder über unsere Gesellschaft entscheiden – nicht wie sie ist, sondern so, wie wir sie uns wünschen. Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Ist das nicht die eigentliche Aufgabe unserer Zeit?

 

MEINE MEINUNG:

Das war auf jeden Fall eine sehr interessante Lektüre. Von den Gründungsväter der USA zu der Französischen Revolution und der Corona-Pandemie. Innerhalb von ca. 30 Seiten wurde ein genialer Einblick in die Schaffung der Menschenrechte gegeben. Dieses „Buch“ schafft man locker in 10-15 Minuten zu lesen. Leider war es teilweise etwas oberflächlich formuliert. Es hätte gern detaillierte sein können, da das Thema sehr spannend ist. Aber zeigt auf jeden Fall auf den wenigen Seiten viele interessante Aspekte auf. Der Schreibstil war echt toll, man konnte es sehr flüssig lesen.

Das ist eine klare Leseempfehlung, da es sehr interessante Punkte einräumt und Verbindungen, über die man vorher vielleicht noch nie nachgedacht hat. Über dieses Thema wäre eine längere detailliertere Ausführung auf jeden Fall auch sehr interessant.

 

 

4/5 

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